Hohenfelden

Der Ort Hohenfelden liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Tonndorf und kann auch zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad erreicht werden. An Sehenswürdigkeiten sind vor allem das Thüringer Freilichtmuseum, welches 1976 gegründet wurde, und die Kirche St. Burkhard aus dem Jahre 1439 zu nennen. Letztere brannte im Jahr 1810 ab und wurde danach wieder aufgebaut.

Hohenfelden Kirche mit GlockenstuhlHohenfelden Alter PfarrhofHohenfelden Kirche

In über 30 Gebäuden des Freilichtmuseums, zum größten Teil hier wieder aufgebaut, vor dem Abriss, dem Verfall und dem Vergessen gerettet, kann man hier Geschichte sehen und fühlen. Es wird erlebbar, wie früher in Thüringer Dörfern gelebt und gearbeitet wurde. Unter den liebevoll wieder hergerichteten Gebäuden befinden sich u.a. Bauernhöfe, Werkstätten, eine Windmühle, eine alte Einklassen-Dorfschule und ein Brauhaus.

In der „Scheune aus Stedten“ im Pfarrhof ist eine Ausstellung zur Schäfereigeschichte zu sehen. Sie gehört zu den größten Ausstellungen ihrer Art in deutschen Museen. Im gleichen Grundstück liegt auch die Gaststätte „Einkehr zur alten Pfarre“. Im Freilichtmuseum am Eichberg sind neben zahlreichen Gebäuden u.a. eine Bockwindmühle und auch die Töpferei aus unserem Ort Tonndorf zu sehen. Das Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden ist das einzige der rund 60 deutschen Freilichtmuseen, in dem eine mit den originalen und funktionstüchtigen Maschinen ausgestattete Töpferei besichtigt werden kann. Sie wurde hier in Tonndorf im Jahr 1760 erbaut. Der letzte Betreiber Rolf Rauch stellte wegen zu geringer Rentabilität den Produktionsbetrieb 1972 ein. In den letzten 100 Jahren der Firmengeschichte lag der Schwerpunkt der Produktion auf Blumentöpfen. Sie wurden einzeln in Ton gepresst und anschließend gebrannt.

Freilichtmuseum aus der FerneFreilichtmuseum mit BockwindmühleAlte Töpferrei (stand ursprünglich auf dem Palmanger in Tonndorf)

Die Bockwindmühle, die älteste und noch erhaltene ihrer Art in Thüringen, wurde von Großmehlra bei Schlotheim im Unstrut-Hainich-Kreis 2009 hierher umgesetzt. Im Jahr 2009 wurden die Fundamente für ein Umgebindehaus gelegt, welches am Originalstandort am Stausee Lössau in Ostthüringen nicht mehr erhalten werden konnte.  Den Baufortschritt konnte man seit 2010 beobachten.

Östlich von Hohenfelden liegt der Stausee Hohenfelden, der ab 1966 hier angelegt und gebaut wurde. Er dient der Naherholung vor allem für die in der Nähe liegenden Städte Erfurt und Weimar. Seit den 1960er Jahren gibt es hier einen Campingplatz und eine große Gaststätte. Bei einem Tagesausflug in die schöne Umgebung von Tonndorf findet man hier vielfältige Möglichkeiten für Entspannung und zu aktiver Erholung. Der Kletterwald, die Avenida-Therme, die ihren Betrieb im Jahr 2001 aufnahm und das Strandbad laden zu einem Besuch ein.

Stausee Hohenfelden - Blick von obenStausee Hohenfelden - Blick auf SeeStausee Hohenfelden - Blick auf Restaurant

Auch Wanderungen in der unmittelbaren Umgebung sind reizvoll. Direkt am Stausee gelegen, ist die Gaststätte „Seeterrassen“ (ehem. „Seeblick“) ein beliebter Ort zur Einkehr. Das Gebäude in seiner interessanten architektonischen Gestaltung ist nicht zu übersehen. Hier hat man auch eine gute Aussicht über den See und die Umgebung. Auch für größere Gesellschaften ist das Restaurant geeignet. Zahlreiche Veranstaltungen über das Jahr laden zu einem Besuch in Hohenfelden, in das Museum und an den Stausee ein.