Tiefengruben

Blick auf TiefengrubenKirche TiefengrubenWohnhaus erbaut um 1750

Tiefengruben ist von Tonndorf aus auch zu Fuß leicht zu erreichen. Die Wanderroute, ca. 3 km, führt südlich am Schloss vorbei.

Tiefengruben, ein Ortsteil von Bad Berka, ist ein Rundlingsdorf und steht seit 1976 vollkommen unter Flächendenkmalschutz. Rundlingsdörfer entstanden im Mittelalter als kreis- oder hufeisenförmige Anordnung der Höfe um einen Platz. Der Ort gehört zu den am besten erhaltenen Rundlingen in Thüringen. 2001 erhielt das Dorf Gold im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

Unklar ist, wann Tiefengruben das erste Mal urkundlich erwähnt wird. Es gibt dazu zwei Theorien bzw. Erklärungen. Eine besagt, dass im Jahr 1289 der Name als Tephengruben in einer Schenkungsurkunde erwähnt wird, während die andere Theorie die erste Erwähnung bereits in das Jahr 1119 datiert, in einer Urkunde an das Marienstift Erfurt. Hier taucht die Schreibweise Diephenburnen auf. Bis zum Jahr 1816 gehörte Tiefengruben zum Amt Tonndorf und danach zum Großherzogtum Sachsen-Weimar.

Sehenswert sind die Kirche aus dem 15. Jahrhundert, das älteste um 1750 erbaute Wohnhaus, in dem das „Café zur schwarzen Küche“ eingerichtet wurde, der alte Dorfbrunnen sowie das Denkmal für die Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges.

Obstmarkt in TiefengrubenEin echter Geheimtipp ist der jährlich im Oktober stattfindende Obstmarkt. Hier werden die Höfe der Tiefengrubener geöffnet und eigene Erzeugnisse wie Obst, Gemüse, Säfte, Liköre, Marmeladen und jede Menge mehr den zahlreichen Besuchern angeboten.

Weitergehende Informationen zum Ort Tiefengruben sind in Bad Berka bei der Stadt-Information erhältlich.